Wellington an einem Tag – Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten

Wellington Sehenswürdigkeiten

Wellington ist mit gerade einmal 212.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Neuseelands, aber dennoch eine der interessantesten. Ähnlich wie Melbourne in Australien steht auch Wellington in Neuseeland für die Kulturhauptstadt des Landes. Eine tolle Café- und Kunstszene findet sich hier, genauso wie eine spannende Mischung aus historischer und moderner Architektur. Auch als “Windy City” bezeichnet, wirst du schnell merken, dass hier immer eine gute Brise Wind weht, denn die Lage zwischen Nord- und Südinsel begünstigt das.
Wenigstens eine Nacht und 1-2 Tage solltest du zur Erkundung einplanen. Allein das äußerst sehenswerte Te Papa Museum nimmt mindestens einen halben Tag in Anspruch.
Im Beitrag erfährst du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten für einen 1-2-tägigen Besuch.

Die TOP Sehenswürdigkeiten von Wellington entdecken

Einen Überblick von den Aussichtspunkten erhalten – Mount Victoria und Wind Turbine

Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, kannst du dir zunächst einen Überblick verschaffen. Beliebt ist dafür der Aussichtspunkt Mount Victoria (Google Maps), östlich des Stadtzentrums. Über kurvige, manchmal etwas enge und stark ansteigende Straßen geht es hinauf. Oben bietet sich ein schöner Blick über die Bucht, den Hafen und das Stadtzentrum. Sehr beliebt auch bei Sonnenuntergang!
Optional kannst du dir außerdem den noch höher und weiter entfernten Aussichtspunkt, der sich direkt an einem Windrad befindet, ansehen (Google Maps). Dieser liegt etwa 6 km Fahrtstrecke südwestlich vom Zentrum entfernt und bietet einen noch umfassenderen Ausblick.

Te Papa Tongarewa – Nationalmuseum

Das Nationalmuseum von Neuseeland (Google Maps) in Wellington ist eines der spannendsten Museen, die wir je besucht haben und selbst für Leute, die nicht gerne in Museen gehen, bestimmt einen Besuch wert. Vielfach gelobt bietet das Museum beeindruckende und interaktive Ausstellungen auf verschiedenen Ebenen. Der Eintritt ist dazu auch noch kostenlos.
Starten wirst du meist auf Level 2, wo du in einer tollen interaktiven Ausstellung über Erdbeben und Vulkane alles zur Erdgeschichte lernen und erfahren kannst (z.B. in einer Erdbeben Simulation).
Auch die Tierwelt von gestern und von heute wird hier eindrücklich ausgestellt, z.B. mit dem Skelett des Moas, einem straußenähnlichen Vogel, der bis ins 14. Jahrhundert existierte und bis zu 3,5 m hoch und 250 kg schwer war, oder dem konservierten “Colossal Squid”, einem echten Exemplar eines riesigen, 300 kg schweren Riesenkalmars.

Auf Ebene 4 wird dann sehr ausführlich die Kultur, Kunst und Geschichte der Maori dargestellt (darunter als Highlight ein Versammlungshaus, ein Kriegskanu und vieles mehr), während Ebene 5 schließlich für die nationalen Kunstsammlung reserviert ist.
Auch temporäre Ausstellungen können sehr interessant sein. So findet hier noch bis April 2025 “Gallipoli: The Scale of Our War” statt, eine äußerst beeindruckende Ausstellung über die Schlacht der Gallipoli im Ersten Weltkrieg. Die Besonderheit der Ausstellung sind die lebensechten Figuren in knapp 2,5-facher Größe, die in Kriegszenen sehr eindrücklich dargestellt sind.

Das Museum Te Papa ist täglich von 10-18 Uhr geöffnet. Mehr Infos auch auf der Homepage: www.tepapa.govt.nz.

Spaziergang an der Wellington Waterfront

Direkt mit dem Besuch von Te Papa kannst du die Erkundung der Uferpromenade verbinden. Auf dem “Wellington Waterfront Walk” kannst du gemütlich am Hafen entlang schlendern. Dabei begegnest du u.a. der ikonischen Skulptur “Solace in the Winds“, die sich am Ufer quasi gegen den Wind Wellingtons lehnt. An der Whairepo Lagoon angekommen kannst du den Ruderern zusehen und anschließend auf die City to Sea Bridge (Google Maps) hinaufgehen. Dort findest du, typisch Wellington, eine Ansammlung von coolen, kunstvollen Holzskulpturen und Motiven aus der Maori-Kultur.

Wellington Cable Car und botanischer Garten

Fußläufig von der City to Sea Bridge erreichst du die Talstation der Standseilbahn von Wellington (Google Maps), die auf einer aussichtsreichen Fahrt in 5 Minuten an den Rand der botanischen Gärten von Wellington fährt. Oben angekommen kannst du eine weitere schöne Aussicht genießen, z.B. bei einem Kaffee in der Cable Top Eatery (Google Maps).
Die Fahrt mit der Cable Car kostet 12$ als return-Ticket (6$ für Kinder). Die Bahn fährt alle 10 Minuten Mo-Do von 7.30 – 20 Uhr, Fr. 7.30 – 21 Uhr, Sa. 8.30 – 21 Uhr und So 8.30 – 19 Uhr. Mehr Infos auch auf der Homepage.

Highlights im botanischen Garten sind der “Lady Norwood Rose Garden“, der über 3.000 Rosen in verschiedenen Sorten beherbergt. Der Garten ist in klassische geometrische Beete unterteilt, die im Sommer in voller Blüte stehen. Das benachbarte Begonia House ist ein großes Gewächshaus mit tropischen und subtropischen Pflanzen. Es ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: ein tropisches Gewächshaus, in dem Begonien, Orchideen und andere exotische Pflanzen gedeihen, und ein weiteres Gewächshaus mit saisonalen Pflanzen.

Spannend, falls du nur nach oben mit der Standseilbahn fahren und den Rückweg zu Fuß machen möchtest, ist der „Te Araroa National Walkway“, der sich durch die schönsten Ecken des botanischen Gartens hinunter in die Stadt schlängelt. Der Startpunkt ist an der Bergstation (s. Google Maps). Am Ende des Trails bietet es sich an, auf den Pine Hill Path zu wechseln, der in den Lady Norwood Rose Garden führt. Anschließend kannst du über die Bolton Street den Park verlassen und bist von dort wieder bald im Zentrum.

Cuba Street – künstlerisches Ausgehviertel und große Restaurant Auswahl

Wenn du Hunger bekommst, ist die Cuba Street eindeutig die Anlaufstelle deiner Wahl. Denn hier reiht sich ein Café und Restaurant an das andere und auch nachts ist hier einiges los.
Die Cuba Street ist bekannt für ihre kreative Szene und die vielen Kunstwerke, die ihre Wände schmücken. Von großformatigen Wandgemälden bis hin zu kleineren Installationen – die Kunst ist ein integraler Bestandteil der Straßenlandschaft.
Beliebtes Fotomotiv ist die “Bucket Fountain”, ein bereits 1969 errichtetes, skurriles Wasserspiel, das aus einer Reihe von bunten Eimern besteht, die sich nach und nach mit Wasser füllen und es dann auf die darunter liegenden Eimer oder auf die Straße darunter kippen.
Zu den Restaurant Highlights gehören, passend zum Namen der Straße, natürlich das „Fidel’s Café“ (Google Maps), ein kubanisch inspiriertes Café mit tollem Havana-Kaffee. An den Wänden hängen alte Castro-Bilder. Das Preis-Leistungs-Verhältnis gilt allgemein als recht gut. Nur bis 15 Uhr geöffnet.
Aus eigener Erfahrung können wir das außerdem den veganen Italiener “Nolita” (Google Maps) empfehlen, der besonders mit außergewöhnlichen, aber sehr guten Pizzen aus Sauerteig glänzt.

Weitere Wellington Sehenswürdigkeiten

  • Besonders für Filmfans ist eine Tour durch das Weta Workshop (Google Maps) im östlichen Stadtteil Miramar, das für seine Arbeit an “Der Herr der Ringe” und “Der Hobbit” bekannt ist, ein Highlight. Hier lassen sich beeindruckende Requisiten, Kostüme und Spezialeffekte in Aktion bestaunen. Die Tour kannst du z.B. online buchen. Sie kostet 55$.
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  • Zealandia (Google Maps): Einzigartiges Wildpark-Projekt, das versucht, ein Stück Neuseelands ursprünglicher Flora und Fauna zu rekonstruieren. 26$ p.P. Homepage

Übernachtungsmöglichkeiten in Wellington

Für Camper: Self-contained-Camper dürfen gegen reguläre Parkgebühr (30$) über Nacht bzw. 24 Stunden lang am Wilson Parking Barrett Street (Google Maps) stehen. Mehr Infos hier.
Alternativ befindet sich deutlich außerhalb der Wellington Top 10 Holiday Park (Google Maps). Stellplätze ab 48$.
Nicht-Camper können sich z.B. das Mercure Wellington Abel Tasman Hotel (Booking.com) ansehen, welches ordentliche, typische Hotelzimmer ab ca. 100€ bietet, zentral gelegen.


Wie geht es auf deiner Reise nun weiter? Weiter Richtung Norden? Dann ist vielleicht noch mein Artikel zum wilden Cape Palliser spannend.
Geht es weiter auf die Südindel? Dann verpasse nicht meinen Beitrag zur Rundreise Route dort (folgt in Kürze).


Für deine Reisen empfehle ich dir außerdem die kostenlose VISA Kreditkarte der Hanseatic, mit der du weltweit kostenfrei Bargeld abheben kannst und vieles mehr.

Weitere Infos dazu

 


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