Hokitika Gorge: Naturwunder mit türkisfarbenem Wasser und einzigartigen Ausblicken

Die Hokitika Gorge an der Westküste Neuseelands ist ein tolles Highlight, das insbesondere durch die starke milchige Türkisfärbung des Hokitika Rivers besticht. Gespeist durch feines Partikes des Gletscher-Schmelzwassers erhält der Fluss in diesem Bereich seine intensive Färbung, die in Kontrast zum grünen Regenwald drum herum steht. Ikonisch sind dabei die Hängebrücken, die den Fluss überspannen und von denen man wunderschöne Aussichten genießen kann (eine davon ist allerdings gesperrt).
Wer an der Westküste unterwegs ist, sollte sich einen Besuch der kleinen Schlucht nicht entgehen lassen.

Anfahrt zur Hokitika Gorge

Die Schlucht ist etwas abgelegen und vom Ort Hokitika an der Küste 33 km entfernt. Die Strecke führt durch Farmland und der Großteil des Weges muss auch immer wieder zurückgefahren werden.
Vor Ort (Google Maps) ist gewöhnlich viel los, zumindest tagsüber und erst recht in der Hauptsaison. Immerhin gut 40.000 Menschen besuchen die Schlucht jährlich. Wer Massen vermeiden möchte, sollte daher so früh wie möglich kommen. Bei unserem Besuch Ende Dezember war schon recht viel los und der Parkplatz ziemlich voll.
Hinweis: Bei Regenwetter macht ein Ausflug zur Sucht im Hinblick auf die türkisene Farbe keinen Sinn, denn zum einen vermischt sich das türkise Wasser dann mit Regenwasser und zum anderen lässt erst Sonnenschein das Wasser schön türkis leuchten.

Die Erkundung der Hokitika Gorge

Luftaufnahme

Normalerweise konnte man bislang einen schönen Rundweg gehen, der mithilfe von zwei Hängebrücken auf die andere Seite des Flusses und zurück führte. Die “lower suspension bridge” ist allerdings schon seit geraumer Zeit geschlossen, sodass man vor Erreichen dieser Brücke wieder zurückgehen muss. Hin und zurück sind das dann 3 km. Wer dennoch einen guten Blick auf die geschlossene Brücke haben möchte, kann vom Parkplatz aus knapp 200 m Richtung dieser Brücke laufen und hat dann einen schönen Blick darauf.

Sicht auf geschlossene lower suspension bridge

Zurück am Parkplatz geht es dann auf dem Hauptweg durch den Regenwald etwa 1,5 km lang bis zum Ziel. Immer wieder bieten sich tolle Aussichten auf das äußerst türkise Wasser. Die Überquerung der leicht wackeligen “Upper Suspension Bridge” (die übrigens erst 2020 gebaut wurde) macht Spaß und es bieten sich gute Ausblicke.

Die Route endet an einigen Felsen am Wasser. Dort darf auch im Wasser geschwommen werden und es geht meist recht trubelig zu. Von hier hat man Ausblicke in beide Richtungen. Auf der linken Seite sieht man noch einmal die zurzeit geschlossene Hängebrücke.

Zurück am Parkplatz ist um die Mittagszeit nun noch mehr los. Es lohnt sich hier also schon, etwas früher aufzustehen, wenn einem die Ruhe wichtig ist.


Aktuelle Infos zur Hokitika Gorge und mögliche Sperrungen findest du auf der Homepage.

Abstecher in Hokitika

Auf dem Rückweg geht es noch kurz durch Hokitika durch und wir essen gute Fish&Chips bei “Hokitika Townships” (Google Maps).
Hokitika erlebte Mitte des 19. Jahrhunderts einen großen Aufstieg durch den Goldrausch. Ein wenig Wild-West-Flair ist erhalten geblieben und manche Gebäude erinnern vom Stil her an die damalige Zeit.

Am Strand finden Reisende den berühmten Treibholz-Schriftzug „Hokitika“ (Google Maps), der jährlich aus angeschwemmtem Holz neu gestaltet wird. Ende Januar verwandelt sich der Strand während des Driftwood & Sand Beach Sculpture Festivals in eine Open-Air-Galerie, die oft bis in den Februar und März hinein besucht werden kann. Ein Abstecher zum Strand in dieser Zeit lohnt also besonders.

Übernachtung in der Nähe der Hokitika Gorge

Für Camper empfehle ich hier den Links View Holiday Park” (Google Maps) auf dem wir übernachtet haben. Der kleine, privat geführte Campingplatz bietet einen schönen Garten/Terrasse, ein gemütliches Wohnzimmer und gute Sanitäranlagen. Der Stellplatz mit Strom kostet 40 NZD. Netter Eigentümer. Insgesamt empfehlenswert.

Wer nicht campt, hat in Hokitika genügend Auswahl, z.B. das Stumpers Hotel (Booking.com), welches günstige Studio-Zimmer für unter 80€/Nacht anbietet. Etwas luxuriöser im modernen Stil geht es in einer ehemaligen Feuerwache zu. In der “Hokitika Fire Station Boutique Accommodation” (Booking.com) findet man interessant eingerichtete, große Apartment-Zimmer inkl. Küche für ca. 200€. Wenn das Budget dafür da ist, ist diese Unterkunft auf jeden Fall einen Blick wert.

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