Der Highway #1 ist wohl die schönste Küstenstraße in Kalifornien und sicherlich eine der schönsten Straßen in den USA.
Fast jeder Kalifornienreisende wird diese Strecke mit dem Mietwagen einmal fahren, um von San Francisco nach Los Angeles oder San Diego zu gelangen. Oder umgekehrt. Ich bin den Highway 1 bereits dreimal gefahren (das letzte Mal war die Strecke ab Big Sur wegen der Erdrutsche aber gesperrt).
Empfehlenswert ist es, von Norden nach Süden zu fahren, da man dann das Meer auf der Fahrerseite hat.
Die Strecke von San Francisco bis Los Angeles ist immerhin schon 740 km lang.
Man sollte bei der Zeit für diese Strecke auch die Verkehrsregeln in den USA bedenken, die die Geschwindigkeitsbeschränkung hier (meist zu recht) auf fast durchgehend 45 mph festgelegt haben.
Außerdem hält man natürlich auch öfter mal an und macht Pause, sodass man mindestens 2 Tage benötigt.
Übernachtung am Highway 1
Mindestens 1 Übernachtung zwischen San Francisco und Los Angeles ist daher Pflicht. Man kann aber auch zum Beispiel 1 Nacht vor Monterey und 1 Nacht in Santa Barbara einlegen.
Ich habe jedes Mal im Ort Morro Bay übernachtet (z.B. “Holland Inn & Suites” (auf booking.com) – günstiges Motel ab ca. 70$/Nacht).
Das interessanteste Stück befindet sich etwa in der Mitte dieser Strecke, zwischen den Orten Monterey und San Simeon. Die meisten Bilder, die man sonst so vom Highway 1 sieht, stammen von diesem Abschnitt.
Noch ganz nützlich zu wissen, bevor man sich auf die Strecke begibt, ist, dass diese viele verschiedene Bezeichnungen hat, nicht nur Highway #1.
Die wohl offizielle Bezeichnung ist “California State Route 1” bzw. CA1. Im Navi oder auf Beschilderungen ist unter anderem aber auch vom Cabrillo Highway, Pacific Coast Highway und Shoreline Highway die Rede oder allgemein vom “National Scenic Byway”. Je nach Streckenabschnitt.
Man sollte sich also nicht verwirren lassen und diese Bezeichnungen vielleicht im Hinterkopf behalten.
Auf der Strecke, die an sich natürlich ein Highlight ist, gibt es einige Punkte, die sehenswert sind.
Highway 1 – 17-Mile-Drive bei Monterey
Beim Ort Monterey befindet sich zum Beispiel der bekannte 17-Mile-Drive, eine private Verbindungsstrecke, welche 27 km lang an der Küste der Monterey-Halbinsel führt und den Ort Monterey mit Carmel-by-the-sea verbindet. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist hier wohl der “Lone Cypress Tree“.
Die Durchfahrt kostet 11,25$, welche sich aber durchaus lohnen und hier startet (Google Maps).
Ich bin den 17-Mile-Drive die ersten beiden Male nicht gefahren, sondern habe dies tatsächlich erst beim letzten Mal gemacht. Nachdem wir auch noch mit einem Ford Mustang Cabrio unterwegs waren, hat sich der Drive erst recht gelohnt.
Neben weltbekannten Golfplätzen wie dem Pebble Beach Golf Club (das Clubhaus, usw. kann man auch als Tourist besuchen) führt die Strecke auch an Zypressen-Wäldern vorbei und bietet tolle Aussichten auf die Küste.
Der Lone Cypress Tree ist zwar schön anzusehen, das eigentliche Highlight ist aber die gesamte Strecke als solche. Der Weg ist das Ziel 😉
Highway 1 – Big Sur
Der wohl schönste Teil ist das Gebiet um Big Sur, welches südlich des Örtchens Carmel beginnt.
Ab nun geht es an Steilküsten über kurvige Straßen, vorbei an der 86 m hohen Bixby-Bridge (Google Maps), den blauen Pazifik stets vor Augen.
Hier wird man alle paar Kilometer einen Fotostopp einlegen oder einfach die Aussicht genießen. Besonders die Brücke ist ein beliebtes Fotomotiv.
Highway 1 – Julia Pfeiffer Burns State Park
Diese Bucht (McWay Cove) ist wirklich außergewöhnlich schön. Man fährt erst einige Zeit durch den Wald, bevor man plötzlich an dieser Stelle vorbei kommt (Google Maps). Die Bucht ist zwar nicht (auf legalem Weg) zugänglich, aber man hat von oben einen wunderbaren Ausblick auf den 25m hohen Wasserfall, die Palmen und den fast unberührten Strand.
Kurz bevor man nach San Simeon kommt, befindet sich übrigens am sogenannten Elephant Seal-View-Point (Google Maps) eine Seelöwenkolonie. Irgendwie habe ich diesen Punkt die letzten beide Male verpasst, aber er ist bestimmt sehenswert.
Ich habe den Punkt in der Karte unten angegeben.
Highway 1 – Morro Bay
Morro Bay ist ein kleines Örtchen, bekannt durch den Morro Rock, welches sich gut für einen Zwischenstopp eignet, wenn man für die Strecke nur eine Übernachtung einplant.
Solange man in San Francisco vormittags losfährt, kommt man auch noch vor Dunkelheit hier an.
Highway 1 – Santa Barbara
Nach Morro Bay ist das schönste Stück des Highway 1 nun schon vorbei. Vor Los Angeles sollte man allerdings noch einen Stopp in Santa Barbara einlegen.
Der Ort ist im spanischen Stil erbaut und relativ entspannt. Hier leben wohl viele Reiche und Promis, die Hotelpreise an Strandnähe sollen recht hoch sein. Für einen Zwischenstopp, wenn auch nur nachmittags, ist der Ort aber gut geeignet.
Nach Santa Barbara geht’s nun direkt weiter in die Stadt der Engel – Los Angeles. Wer möchte kann kurz vor L.A. noch einen Zwischenstopp im Vorort Malibu machen.
Übersicht der Route auf Google Maps
Hier die Karte vom Highway 1 mit den Highlights eingezeichnet:
Zum Abschluss die Galerie mit den schönsten Bildern zum Highway 1:
Ich hoffe der Artikel hat dir ein paar Anregungen gegeben, was dich auf dieser wunderschönen Strecke erwartet.
Warst du auch schon einmal hier? Was ist dein persönliches Highlight auf dem
Highway #1?
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Hallo Robin,
Auf deinen Block bin ich zufällig gestoßen, gefällt mir gut und vielleicht kann ich mir noch ein paar Anregungen für meinen nächsten USA Trip holen. Der Highway 1 ist wunderschön und man sieht immer wieder etwas neues z.B. diesen Blick vom Julia Pfeiffer Burns State Park kannte ich noch nicht. Bin den Highway schon drei mal gefahren, das erste mal vor ca. 12 Jahren, nächstes Jahr wieder.Bin gespannt ob sich nach den Erdrutschen und Feuern was verändert hat. Die Seeelefanten Kolonie ist interessant, stinkt aber bei entsprechendem Wind fürchterlich. Aber auch die Küstenstraße ab San Francisco Richtung Norden (Oregon,Washington State) ist unbedingt zu empfehlen. (z.B. Olympic Nationalpark oder mit der Fähre durch den Puget Sound nach Kanada). Gruß Tini
Hallo Tini,
schön, dass du deine Eindrücke und Anregungen mit uns teilst! 😉
Gruß Robin