Auch bei kurzen Reisen an die Reiseversicherung denken

Viele Menschen glauben, dass sich eine Auslandskrankenversicherung nur bei einer längeren Backpackertour oder Weltreise lohnt. Dies ist jedoch eine Fehlannahme. Schließlich kann auch bei Kurzreisen schnell etwas passieren – und dann ist guter Rat teuer.

 

Wie funktioniert eine Auslandskrankenversicherung?

Wer den Urlaub grundsätzlich nur an der Ostsee verbringt oder bestenfalls ein paar Tage in die Sonne fliegt, muss sich um die Versicherung keine Gedanken machen: Innerhalb der EU kommt die eigene Krankenkasse für alle potenziellen Kosten auf, die durch eine Erkrankung oder einen Unfall am Urlaubsort entstehen.
Sobald die Reise jedoch in ein Land außerhalb der EU geht, besteht dieser Schutz entweder gar nicht mehr oder nur noch teilweise. Dies betrifft auch Kurzreiseziele wie Marokko, Ägypten, Dubai oder die USA.

Wer beispielsweise ein paar Tage nach Florida in die Sonne fliegt und mit dem Mietwagen einen Autounfall hat und im Krankenhaus behandelt werden muss, wird die Rechnung zunächst aus eigener Tasche bezahlen müssen.
Und US-Krankenhäuser können teuer werden: Ein Mann erhielt für die Behandlung nach einem Schlangenbiss eine eine Rechnung von 89.000 US-Dollar.
Ein Armbruch mit anschließendem dreitägigen Krankenhausaufenthalt schlägt immer noch mit 18.000 US-Dollar zu Buche. Die deutsche Krankenkasse wird jedoch nur den Betrag erstatten, der bei einer Behandlung in Deutschland fällig geworden wäre. Würde der Armbruch dann hier 2.500 Euro kosten, bleibt der Betroffene auf rund 13.000 Euro Eigenbeteiligung sitzen.

 

Gut abgesichert mit der Auslandskrankenversicherung

Eine Auslandskrankenversicherung wie sie von Spezialisten wie Europ Assistance (online zu finden unter http://www.europ-assistance.de) angeboten wird, kostet dagegen keine zehn Euro Beitrag pro Jahr – und würde im Notfall den Restbetrag übernehmen.
Außerdem beruhigend: Wer sich zum Beispiel beim Herumklettern in den Tempelanlagen von Angkor das Bein bricht, muss nicht wochenlang in einem kambodschanischen Krankenhaus ausharren: Die Auslandskrankenversicherung übernimmt – in berechtigten Fällen – die Kosten für einen medizinischen Rücktransport nach Hause.
Das DRK veranschlagt beispielsweise 72.500€ für einen Rücktransport aus Übersee – aus eigener Tasche kaum bezahlbar.

Aber Vorsicht: Auslandskrankenversicherungen gelten generell nur für Notfälle. Es ist zum Beispiel nicht möglich, sich in Osteuropa günstig die Zähne richten zu lassen und die Kosten dann der Versicherung aufs Auge drücken zu wolle.
Auch die Rechnung für eine im Ausland gekaufte Brille wird höchstwahrscheinlich nicht erstattet, wenn es sich nicht um einen Notfall handelt. Wer jedoch einfach nur unbesorgt den Urlaub genießen möchte, ohne sich Gedanken um potenziell horrende Kosten nach einem Unfall machen zu müssen, sollte unbedingt die 10-15 Euro für die Auslandskrankenversicherung ausgeben.

 

Titelbild: ©istock.com/sestovic

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